Der Neujahrsempfang der Sportgemeinschaft DJK Hattersheim fand am vergangenen Sonntag, den 26. Januar 2025, traditionell wieder im Gemeindezentrum St. Barbara statt. Ko-Vorsitzender André Bienek begrüßte die zahlreich erschienenen Vereinsmitglieder und Gäste. Darunter die 2. Vorsitzende des Diözesanverbands Limburg Michaela Richter und als Ehrengäste der SG den Ehrenvorsitzenden Hans Schweikart sowie die Ehrenmitglieder Winfried Bradatsch, Dr. Axel Breuckmann und Hans Theinl, später auch Bürgermeister Klaus Schindling. Grüße wurden vom Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Dr. Ulrich Göbel sowie von Pfarrer Klaus Waldeck, dem Geistlichen Beirat der DJK DV Limburg, überbracht.
André Bienek hob zu Beginn seiner Ansprache ganz besonders die Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Helfer hervor, die für einen Verein sehr wichtig seien. Ehrenämter in der heutigen Zeit zu besetzen, sei immer schwieriger geworden. Auch hätte der Sport nicht mehr den Stellenwert wie früher. Bienek war im Internet der Frage nachgegangen: Sind die Bundesjugendspiele noch zeitgemäß? Die Antwort lag auf der Hand: Wettkampf und Leistung, vor allem Leistungsdruck, seien nicht mehr zeitgemäß. Doch was bedeutet dies für die gesellschaftlichen Werte, auch eines Vereins? Hat man dies nicht auch vorher schon praktiziert? Als SG DJK Hattersheim geht es den Verantwortlichen nicht nur um erste Plätze. Neben Spaß am Sport, Teamgeist und weiteren Elementen „geben wir viel mit“, so Bienek, auch für die Gesundheit.
Über gute Voraussetzungen, die die Stadt Hattersheim im Jahr 2024 umgesetzt hatte, freute sich der Ko-Vorsitzende ganz besonders: „Endlich haben wir eine neue Sportanlage mit Tartanbahn, Flutlicht und neuem Rasen bekommen!“ Die Leichtathleten konnten gleich zwei gelungene Veranstaltungen auf Hessenebene darauf ausrichten, die Fußballer mit 1. und 2. Mannschaft mit gutem Gemeinschaftsgefühl wieder neu zusammenfinden. Mit weiterhin über 1000 Mitgliedern sei die SG DJK gut aufgestellt.

Dann standen Ehrungen verdienter Vereinsmitglieder auf dem Programm: Für 50-jährige Vereinsmitgliedschaft wurde Marianne Praxl mit dem Ehrenabzeichen in Gold mit Jahreszahl 50 ausgezeichnet. Bürgermeister Klaus Schindling überbrachte die Glückwünsche der Stadt Hattersheim. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Christian Bakija, Christian Lehn und Roswitha Zeidler gewürdigt. Die Ehrung für 25-jährige Vereinszugehörigkeit wurde Nils Arnold und Tobias Neumann zuteil. Für zehnjährige Vereinsmitgliedschaft und gleichzeitig besondere Verdienste wurden mit dem Ehrenabzeichen in Bronze vier SG’ler bedacht: Michael Grein und Kathrin Roßnagel sind seit Jahren in der Leichtathletik als Trainer bzw. zusätzlich als Kampfrichter aktiv, Marcus Pleß und Stefan Roth im Fußballbereich, beide in der Jugendleitung, ersterer zusätzlich als neuer Abteilungsleiter und der andere zudem als Trainer.
Ein auflockerndes kurzes Interview gab es stellvertretend mit Stefan über das Ehrenamt: Es sei tatsächlich viel Arbeit, doch mache es vor allem auch viel Spaß. Eine schöne Motivation sei es, wenn man durch den Ort laufe und Kinder freudig rufen: „Hallo Stefan!“ Ein Dank ging auch an seine Frau.
Nach dem Eintreffen des Bürgermeisters richtete dieser einige lobende Worte an die SG DJK Hattersheim: „Das größte Kompliment an die DJK und ein Dankeschön!“ Wenn es solche Vereine nicht gäbe, wäre es schwierig, genügend Sozialarbeiter für all die notwendigen Aufgaben zu stellen. „Die Vereine sind unverzichtbar für unsere Gesellschaft“, hob der Bürgermeister hervor. Er begrüßte ebenso die Fertigstellung der Sportplatzanlage im Sommer. Gleichzeitig kündigte er auch die Sanierung der verbleibenden Flächen im gesamten Sportpark an. Im nächsten Jahr stehe die Sanierung des Hartplatzes auf dem Programm. Hierfür seien 1,2 Millionen veranschlagt, um den Untergrund zu sanieren und einen Kunstrasenplatz zu schaffen. Später solle noch das Sportfunktionsgebäude hinzukommen, damit alles auf dem neuesten Stand sei. Grußworte überbrachte auch Michaela Richter, 2. Vorsitzende des Diözesanverbands Limburg. Sie freue sich über die tolle Veranstaltung und sei für Fragen immer ansprechbar.




In einem abschließenden Interview sprach Ko-Vorsitzender Bienek Katja auf ihren Hessenrekord im Dreisprung an. Ihr war gar nicht klar, dass sie mit 9,25m einen neuen Rekord aufgestellt habe. Sie wollte zusammen mit ihrem Trainer Klaus Herber, dem sie einen großen Dank aussprach, einfach die magische „9“ knacken, nachdem ihre Bestleistung vorher bei 8,86m lag. Die Zeit zum Trainieren und für die Wettkämpfe konnte sie sich besonders im letzten Jahr nehmen, „da die Kinder mittlerweile groß sind und es neben dem Job ein super Ausgleich ist“, lachte Katja sympathisch.
Die Gäste hatten im Anschluss wieder Gelegenheit, untereinander ins Gespräch zu kommen und sich auch die von den Abteilungen mit Fotos gestalteten Stellwände zu betrachten. (bs)